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Wir, eine Gruppe von Schülern der J2 verbrachten die Woche vom 19. bis zum 23.September auf Studienfahrt in Berlin.

Montag morgens um 6.00 Uhr ging es mit gepackten Koffern und Vorfreude auf die kommende Woche, wenn auch noch etwas müde, mit dem Bus los in die Hauptstadt. Nachmittags dort angekommen, wurden zunächst die Zimmer bezogen. Anschließend führte Marc Julian uns durch die Stadt. Dabei fungierte er für die gesamte Woche netterweise als unser Tourguide und teilte mit uns sein Wissen. An diesem Tag zeigte er uns vor allem historische Orte, wie beispielsweise den Checkpoint Charlie oder den Gendarmenmarkt, die trotz des trüben Wetters der ersten Tage einen guten ersten Eindruck von der Hauptstadt vermittelten.

Am nächsten Morgen ging es gleich nach dem Frühstück zum Tempelhofer Feld, dem ehemaligen Flughafen Berlins, der heutzutage als Park genutzt wird. Dort bekamen wir die Aufgabe Kurzreferate zu Themen wie dem Urban-Gardening-Projekt, der Luftfahrt oder der Luftbrücke vorzubereiten, um einen Überblick darüber zu bekommen, was auf dem Flughafen früher einmal geschah und wie er heute genutzt wird. Aber auch für utopische Fantasien und Diskussionen darüber, wie man den Park ausbauen könnte war Platz. Die Kurzreferate wurden dann anschließend gegenseitig vorgestellt.

Nach einer kurzen Mittagspause führte Marc Julian uns dann wieder durch die Stadt bis zum Reichstag. Dort gab es zunächst Abendessen mit Aussicht auf die Spree. Danach wurden wir durch das Gebäude bis zum Plenarsaal geführt. Hier beantwortete ein Mitarbeiter des Reichstages alle möglichen Fragen zum Saal selbst, aber auch zu den Sitzungen. Anschließend lud uns die Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens zu einem gemeinsamen Gespräch ein. Dabei beantwortete sie eine Stunde lang Fragen zu sich selbst, zu ihrer Arbeit als Politikerin, ihrem Weg in die Politik und vielem mehr. An dieser Stelle möchten wir uns bei Frau Baehrens für die Einladung bedanken. Anschließend bekamen wir noch die Möglichkeit die Kuppel des Reichtages zu besteigen, um eine wunderbare Aussicht von Berlin bei Nacht zu bekommen.

An Tag drei war nach dem täglichen gemeinsamen Frühstück eine Fahrradtour geplant. Dazu wurde die Stufe in drei Gruppen eingeteilt und dann jeweils von einem Tourguide auf den Fahrrädern durch Berlin geführt. Da der Fokus dabei auf der Geschichte und insbesondere der DDR-Zeit lag, wurden zwischendurch immer mal wieder Stopps an geschichtlich wichtigen Orten wie Teilen der Berliner Mauer, Wachtürmen oder Gedenkstätten eingelegt. Neben den vielen informativen Fakten, die uns mitgegeben wurden, blieben vor allem die tragischen Geschichten der Menschen, welche bei ihren Fluchtversuchen in den Westen ums Leben kamen, auch nach der Tour noch ein Gesprächsthema. Wer Lust hatte sich weiter mit der Geschichte Berlins zu beschäftigen hatte nun beispielsweise in den vielen Museen Berlins die Chance dazu. Denn nach der dreistündigen Fahrradtour war das Programm für den Tag vorbei und es hieß: Freizeit.

Dass Berlin als unsere Hauptstadt nicht nur wichtig im Blick auf die Geschichte Deutschlands ist, sondern auch heutzutage eine bedeutende Rolle in der Politik spielt durften wir bereits beim Besuch des Reichstags am Dienstag selbst erleben. Die wichtigsten politischen Gremien haben hier ihren Sitz und treffen wichtige Entscheidungen mit Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft. Wie verschiedene Interessensgruppen versuchen diese Gremien und deren Entscheidungsmacht zu ihren Gunsten zu beeinflussen, wurde uns bei einer Führung eines Mitarbeiters von Lobby Control, einem gemeinnützigen Verein, der über Lobbyismus aufklärt, am folgenden Tag kritisch aufgezeigt. Rund um den Reichstag sowie den Ministerien und somit möglichst nah am politischen Geschehen haben eine Vielzahl von Lobbyisten ihre Büros angemietet, um Einfluss auf die Politik nehmen zu können. Nachdem uns einige dieser Büros und ihre teils sehr verwerflichen Mittel offengelegt wurden, endete die Tour dann in der Nähe des Brandenburger Tors. Nach einem kurzen Weg dorthin, vorbei an einigen Botschaften anderer Länder, versammelte sich unsere ganze Gruppe noch einmal, um gemeinsam mit Frau Bonnet und Herrn Bührle ein Stufen Selfie zu machen. Dabei zeigte sich, dass Selfiesticks definitiv überbewertet sind.

Den Rest des Tages durften wir dann eigenständig die Stadt erkunden.

Am Freitag brach bereits der letzte Morgen in Berlin an. Mit gepackten Koffern machten wir uns nach dem vergleichsweisen frühen Frühstück um 7.00 Uhr mit dem Bus zurück auf den Weg nach Göppingen. Wie die Zeit in Berlin ankam und welche Programmpunkte besonders interessant waren, teilten wir während der Rückfahrt in einer Online-Umfrage mit. Dabei zeigte sich, dass uns vor allem die Fahrradtour sowie der Besuch im Bundestag sehr gut gefallen haben.

Zum Schluss möchten wir uns im Namen der J2 bei Frau Bonnet, Herrn Bührle, Marc Julian und Yannis dafür bedanken, dass sie die Studienfahrt organisiert und uns eine wunderschöne Zeit in Berlin bereitet haben- wir hoffen auch Sie hatten Spaß!

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