Digitale Bildung am WHG: Wir machen uns auf den Weg!
WHG als eine von vier Pilotschulen im Land!
– Das war im Schuljahr 2016/2017 die Headline –
Insgesamt vier Klassen und Ihre Lehrkräfte durften in den vergangenen Jahren den Einsatz von Tablets im Unterricht und zu Hause üben. Leitfächer waren die Mathematik, Englisch und Geschichte. Eingesetzt wurde das Tablet aber auch in vielen andern Fächern, wie z.B. Erdkunde, Kunst, Musik etc..
Erarbeitung eines technischen und digitalen Vorsprungs
Nicht immer war der Einsatz von Erfolg gekrönt. Viele technische Fallstricke gab es zu überwinden. Das fehlende flächendeckende W-Lan (war nur stationär vorhanden), technische Unzulänglichkeiten bei den Geräten, ständige Updates usw. stellten nicht immer einen echten Mehrwert für den Unterricht dar. Andererseits haben wir mittlerweile einen technischen Vorsprung, seit dem Schuljahr 2019/2020 verfügt das Werner-Heisenberg-Gymnasium über ein flächendeckendes W-Lan und nach Rückgabe der Tablets auch über ein gutes Angebot an Tablets für den Einsatz im Unterricht.
Grundsatzentscheidung – Braucht jede(r) SchülerIn in eigenes Tablet?
Nach vier Jahren Pilotphase im Bereich der “Tablet-Klassen” sind wir zudem Schluss gekommen, dass der Einsatz von Tablets im Unterricht zum Teil einen Mehrwert darstellt, aber alle anderen “soft-skills” für den Bildungs- und Erziehungsauftrag am Gymnasium ebenso wichtig sind. Als Konsequenz hieraus lässt sich ableiten, dass das Werner-Heisenberg-Gymnasium in Zukunft vermehrt die Tablets im Unterricht, sowie in anderen Bereichen des Schulalltags (z.B. der Prävention) einsetzen wird. Wir erachten es aber als (noch) nicht notwendig, dass alle Schüler ein eigenes Tablet im Besitz haben müssen. Es ist uns ein besonders Anliegen, dass unsere Schulgemeinschaft auch den “face-to-face-Kontakt” bevorzugt.
Digitale Unterrichtskompetenz der Lehrkräfte
Als sehr bereichernd haben sich die vielen Fortbildungen, sowohl externe Fortbildungen als auch schulinterne Fortbildungen und der pädagogische Tag im Bereich der neuen Medien erwiesen. Unser Kollegium hat dadurch einen gewissen Vorsprung im Vergleich zu anderen Schulen, da wir Teil der Fortbildungsoffensive im Bereich “Tablets an Gymnasien” waren und unsere Kollge*Innen z.T. auch als Fortbildungslehrkräfte agiert haben.
Darüber hinaus nehmen wir an verschiedenen Online-Fortbildungen teil und sind hier auch zertifiziert.
Resümee
Seit dem Schuljahr 2016/2017 treiben wir die Digitalisierung immer weiter voran und stehen jetzt, vier Schuljahre später, im digitalen Bereich auf soliden Beinen. Die technische Ausstattung unseres Werner-Heisenberg-Gymnasiums ist sehr gut. Alle Räume sind mit Präsentationsmedien ausgestattet und darüber hinaus mit Visualizern. Unsere digitale Schullösung wird sinnvoll genutzt und das digitale Klassenbuch eingeführt. Weitere digitale Hilfswerkzeuge wie z.B. die Lernplattform Anton, SchulLV oder auch der digitale Vertretungsplan sind bei uns gut implementiert und für die Schulgemeinschaft eine Selbstverständlichkeit.
Als konsequente Fortführung des digitalen Gedankens haben wir im Schuljahr 2018/2020 das Fach IMP (Informatik, Mathematik und Physik) an unserer Schule eingeführt und so unser Pflichtfachangebot in der Klasse 8 erweitert. In Zukunft können wir Informatik als Basisfach (dreistündig) in der Oberstufe (Jahrgangstufe 1 und 2) anbieten und bei ausreichender SchülerInnenzahl auch als Leistungsfach (fünfsündig).
Wir gehen gut gerüstet in die digitale Zukunft. Es ist uns aber ein besonderes Anliegen, dass am Werner-Heisenberg-Gymnasium vor allem der Mensch im Focus unseres täglichen Handelns steht.
Die Digitalisierung braucht Menschen
„Die Digitalisierung ersetzt den Menschen nicht, sie erweitert vielmehr seine Möglichkeiten.“
Peter Bartels, Peter May und Dominik von Au in „f.cube“